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Kennen Sie den Unterschied zwischen Marmelade, Gelee und Konfitüre?

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Marmelade? Konfitüre? Gelee? Was ist der Unterschied?

Als Frühstückszusatz, kleiner Snack zwischendurch oder natürlich auch als Beilage zum Tee – Marmelade ist eine ausgezeichnete, süße Ergänzung. Bei der reichen Vielfalt fällt es nicht immer leicht, eine Wahl zu treffen und die begrifflichen Feinheiten zwischen Marmelade, Konfitüre und Gelee bringen ebenso Verwirrungen mit sich.

In Österreich fassen wir all diese Diversitäten gerne im Überbegriff "Marmelade" zusammen. Andere deutschsprachige Länder, also Deutschland und die Schweiz, unterscheiden zwischen den süßen Aufstrichen etwas deutlicher.

In der Schweiz hingegen wird „Marmelade“ kaum verwendet, statt dessen kommt Konfitüre aus echten Früchten aufs Brot. Auch Fruchtstücke können enthalten sein. Unterschieden wird allerdings von Gelee, das keine Fruchtstücke inkludiert.

Deutschland gebraucht beide Bezeichnungen gleichermaßen. Unterschieden wird zwischen Konfitüre, die immer Fruchtstücke enthält, und Marmelade ohne Fruchtstücken.

Ursprünglich in den 80er Jahren legte die Europäische Gemeinschaft eine klare Definition der einzelnen Begrifflichkeiten fest, um diese zu vereinheitlichen – Ausnahmen sind allerdings nicht ausgeschlossen. 

Die Definitionen in Kürze erklärt:

Die diversen Verkehrsbezeichnungen basieren auf der Richtlinie der Europäischen Gemeinschaft von Dezember 2001.

  - Der Begriff Marmelade, der hierzulande bevorzugt wird, bezieht sich auf Konfitüren, die mindestens 20% Zitrusfrucht-Anteil aufweisen. Dazu muss auch erklärt werden, worauf man den Begriff „Konfitüre“ anwendet.

  - Konfitüre besteht aus Wasser, Fruchtpulpe bzw. Fruchtmark und natürlich Zucker, in einem Verhältnis, das die geeignete Konsistenz erzeugt. Es dürfen auch Fruchtstücke darin enthalten sein.

  - Gelee unterscheiden sich von beiden vor allem dadurch, dass für die Herstellung „wässrige Auszüge“, also beispielsweise Fruchtsaft, in Kombination mit Zucker verwendet wird.

  - Konfitüre extra wird eigens neben reiner Konfitüre definiert durch einen Fruchtgehalt von mindestens 45%, außer bei Johannisbeeren, Quitten, Hagebutten und Sanddorn, bei denen auch 35% reichen.

  - Bei mehr als 35% Fruchtsaft spricht man schließlich von Gelee extra.

Dass diese Diversität an offiziell zugelassenen Bezeichnungen die Konsument_innen verwirrt, ist eine natürliche Folge. Glücklicher Weise gibt es im alltäglichen Sprachgebrauch keine gesetzlichen Vorgaben, wie wir die einzelnen Aufstriche zu bezeichnen haben.

2017 sorgte Brexit dafür, dass seitens Deutschland eine Anfrage an die EU-Kommission gerichtet wurde, ob der Begriff „Marmelade“ wieder ausgeweitet werden könne. Von britischer Seite stieß diese dreiste Anfrage auf harte Ablehnung und wurde auch von der Kommission nicht als Priorität eingestuft und abgelehnt.

Wilkin & Sons: Englische Tiptree Marmeladen

TiptreeBegonnen hat die Marke 1885 unter dem Namen "Britannia Fruit Company" und dem Ziel, Marmelade ohne künstliche Zusatzstoffe herzustellen. Dahinter stand der Visionär Arthur Charles Wilkin mit zwei Freunden. Im Jahre 1990, nachdem die Marke auch außerhalb Englands Bekanntschaft erlangt hatte, kam es zur Umbenennung in "Wilkin & Sons". Der nächste Meilenstein kam mit der Ernennung zum Hoflieferanten, also dem sogenannten Royal Warrant Holder, in 1911. Seit dem ist das Glas Marmelade von Wilkin & Sons am Frühstückstisch des englischen Haushalts und vielerorts auch hierzulande, kaum mehr wegzudenken. Nordöstlich von London, bei Factory Hill in Colchester, kann man das Tiptree Jam Museum & Tea Shop besuchen.

Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die unterschiedlichsten Orangenmarmeladen, da für jeden Geschmack etwas dabei ist. Das Spektrum reicht allein dabei von süß bis herb und allem was dazwischen liegt. Tiptree besitzt eine eigene Erdbeerfarm, aus der die beliebten Erdbeer Marmeladen und Konfitüren entstehen.